Highlights der flämischen Barockmalerei
Opulenter Überschwang der Dramatik, dynamische Kompositionen und eine betörende Sinnlichkeit: das ist die überbordende Kunst des flämischen Barocks. Mit einem großen Reichtum an Farben schufen sie bewegte Lebendigkeit und Theatralik. Themen waren oft biblische und mythologische Geschichten, Porträts und Stillleben, die durch prachtvolle Ausarbeitung und prunkvolle Inszenierungen bestechen.

Gemälde: Großer Blumenstrauß in einem Holzgefäß um 1606/1607

Titel:
Großer Blumenstrauß in einem Holzgefäß
Zeit:
um 1606/1607

Gemälde: Gefangennahme Simsons um 1628/1630

Titel:
Gefangennahme Simsons
Zeit:
um 1628/1630

Gemälde: Mystische Verlobung des heiligen Hermann Joseph mit Maria um 1629/1630

Titel:
Mystische Verlobung des heiligen Hermann Joseph mit Maria
Zeit:
um 1629/1630

Gemälde: Nicholas Lanier (1588-1666) 1628

Titel:
Nicholas Lanier (1588-1666)
Zeit:
1628

Gemälde: Francisco de Moncada, Marqués de Aytona um 1633/1634

Francisco de Moncada, Marquis von Aytona und Graf von Osuna, wurde 1629 vom spanischen Hof als Abgesandter nach Brüssel geschickt, wo die Infantin Clara Isabella als Statthalterin der Südlichen Niederlande residierte. 1633 erhielt er das Oberkommando der dortigen spanischen Armee und musste nach dem Tod der Infantin auch kurz die Regierung übernehmen. Van Dyck zeigt ihn in spanischer Hoftracht mit dem Santiago-Orden, dessen Kollane mit dem Medaillon des hl. Jakob er mit fester Hand stolz hält.
Titel:
Francisco de Moncada, Marqués de Aytona
Zeit:
um 1633/1634

Gemälde: Fest des Bohnenkönigs um 1640/1645

Titel:
Fest des Bohnenkönigs
Zeit:
um 1640/1645

Gemälde: Himmelfahrt Mariae um 1611/1614 - 1621

Das Altarbild war ursprünglich für den Hochaltar der Kathedrale in Antwerpen gedacht, hing jedoch von 1621 bis 1776 in der Marienkapelle der dortigen Jesuitenkirche. Während Maria in hellem Licht zum Himmel auffährt, bleiben die um das leere Grab versammelten, fassungslos staunenden Männer und Frauen in der durch erdige Farbtöne gekennzeichneten irdischen Welt zurück. Im Gegensatz zur fließenden Dynamik späterer Versionen ist diese erste von Rubens geschaffene monumentale Himmelfahrt eher statisch komponiert.
Titel:
Himmelfahrt Mariae
Zeit:
um 1611/1614 - 1621

Gemälde: Die vier Flüsse des Paradieses um 1615

Der herkömmlichen Deutung zufolge lagern hier, zu Paaren gruppiert, die Personifikationen der vier Weltteile mit ihren jeweiligen Hauptströmen: Etwas erhöht sitzen einander Europa links, begleitet vom Flussgott der Donau, und Asien rechts mit dem Ganges gegenüber. Im Hintergrund ruht der Kontinent Amerika mit dem Rio de la Plata. Der Nil umarmt die schwarze Schönheit Afrika. Eine neue Interpretation sieht in den Figuren der Flüsse eine Allegorie der vier großen Ströme des Alten Orients bzw. der vier Paradiesesströme.
Titel:
Die vier Flüsse des Paradieses
Zeit:
um 1615

Gemälde: Christuskind mit Johannesknaben und zwei Engeln um 1615/1620

Die Verehrung des Christuskindes erleichterte dem Gläubigen durch den idyllischen Charakter der Szene den Zugang zum komplexen Heilsgeschehen. Der reiche christliche Legendenschatz liefert die Textgrundlage für den Besuch des Johannesknaben mit seinen Eltern bei Maria und Jesus. Trotz dieses religiösen Anspruchs hat Rubens die Position von Jesus und Johannes in Auseinandersetzung mit antiken Skulpturengruppen entwickelt, die auch für sein Gemälde mit den Vier Flüssen des Paradieses (Inv.-Nr. GG 526) vorbildhaft waren.
Titel:
Christuskind mit Johannesknaben und zwei Engeln
Zeit:
um 1615/1620

Gemälde: Cimon und Efigenia um 1617

Boccaccios Novelle im Decamerone erzählt die Geschichte des trotz seiner hohen Abstammung an Bildung und guten Sitten desinteressierten Cimon. Beim Anblick der ebenso schönen wie gebildeten Efigenia beschloss er jedoch, sich ihre Liebe durch den Erwerb aller für einen Edelmann notwendigen Kenntnisse zu verdienen. Für das Früchtestillleben und die Landschaft zog Rubens, wie er dies öfters tat, die Maler Frans Snyders bzw. Jan Wildens heran.
Titel:
Cimon und Efigenia
Zeit:
um 1617

Gemälde: Haupt der Medusa um 1613

Perseus tötete mit List die schlangenhaarige Medusa, die mit ihrem Blick Mensch und Tier versteinert hatte (Ovid, Metamorphosen). Das aus ihrem abgeschlagenen Haupt tropfende Blut verwandelte sich in Schlangen. Zur Zeit des Rubens wurde die Darstellung politisch oder allegorisch als Zeichen des Sieges der stoischen Vernunft über die Feinde der Tugend verstanden. Die drastische Schilderung mit den weit aufgerissenen, herausquellenden, blutunterlaufenen Augen stammt von Rubens selbst, in Zusammenarbeit mit seiner Werkstatt, das Getier wurde dem Spezialisten Frans Snyders zugeschrieben.
Titel:
Haupt der Medusa
Zeit:
um 1613

Gemälde: Gewitterlandschaft mit Jupiter, Merkur, Philemon und Baucis um 1620/1625 bis um 1636

Titel:
Gewitterlandschaft mit Jupiter, Merkur, Philemon und Baucis
Zeit:
um 1620/1625 bis um 1636

Gemälde: Venusfest (Fest der Venus Verticordia) um 1636/1637

Titel:
Venusfest (Fest der Venus Verticordia)
Zeit:
um 1636/1637

Gemälde: Helena Fourment ("Das Pelzchen") um 1636/1638

Titel:
Helena Fourment ("Das Pelzchen")
Zeit:
um 1636/1638

Gemälde: Fischmarkt mit dem Verkauf der Rotbarbe des Kaiser Tiberius um 1621

Neben einem prachtvollen Stillleben von Frans Snyders spielt
eine Szene, die Rubens erfand und seine Werkstatt (van Dyck?) umsetzte: Kaiser
Tiberius lässt eine Rotbarbe am Markt versteigern, um zu sehen, wer sie
erwirbt. Der junge, wohlhabende, in Rosa gekleidete Octavius zahlt einen absurd
hohen Preis und überbietet damit den reichen Apsius in roter Toga. Die
Geschichte beruht auf Senecas Briefen über Ethik und wurde von Rubens’ Freund Ludovicus
Nonnius in seinem Werk über Fischesser (Ichtyophagia,
1616) nacherzählt.
Titel:
Fischmarkt mit dem Verkauf der Rotbarbe des Kaiser Tiberius
Zeit:
um 1621

Gemälde: Erzherzog Leopold Wilhelm in seiner Gemäldegalerie um 1650

Titel:
Erzherzog Leopold Wilhelm in seiner Gemäldegalerie
Zeit:
um 1650

Gemälde: Ildefonso-Altar: Maria erscheint dem hl. Ildefonso (Mittelteil), Erzherzog Albrecht der VII. (linker Innenflügel) bzw. Infantin Isabella Clara Eugenia (rechter Innenflügel), beide mit ihren Schutzpatronen um 1630/1632

Titel:
Ildefonso-Altar: Maria erscheint dem hl. Ildefonso (Mittelteil), Erzherzog Albrecht der VII. (linker Innenflügel) bzw. Infantin Isabella Clara Eugenia (rechter Innenflügel), beide mit ihren Schutzpatronen
Zeit:
um 1630/1632
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