Phönix
Die Figur des Vogels, der als Phönix gedeutet wird, demonstriert das für fürstliche Kunst- und Schatzkammern charakteristische Spannungsverhältnis zwischen Natur und Kunst. Der Meister verwandelte den glatten Elefantenzahn in ein struppiges Gefieder und setzte auch sonst der üblichen Betonung der seidig schimmernden Oberfläche des Elfenbeins die virtuose Differenzierung unterschiedlicher Stofflichkeit entgegen.
Titel:
Phönix
Künstler/in:
Furienmeister (tätig in Salzburg (?) 1. Viertel 17. Jahrhundert)
Zeit:
um 1610/20
Objektbezeichnung:
Statuette; Elfenbeinschnitzerei
Kultur:
Salzburg (?)
Material/Technik:
Elfenbein
Maße:
H. 23,8 cm, T. 32 cm
Spannweite: 42,5 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer
Inv. Nr.:
Kunstkammer, 3721