Der verkörperte Künstler – Benvenuto Cellinis "Vita" als Gründungstext einer Kunstgeschichte der Leiblichkeit
Lecture von Andreas Beyer, Universität Basel | In german
Part of the cycle: Donnerstagabend im Museum
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Saliera , 1540–1543, Inv. Nr. KK 881
Die einzige erhaltene Goldschmiedearbeit des schon zu Lebzeiten berühmten Florentiner Künstlers ist weit mehr als ein kostbares Tischgerät für Salz und Pfeffer. Mit seinem Bildprogramm ist es ein Sinnbild des Kosmos, auf den die Gottheiten Neptun (Meer) und Tellus (Erde) ebenso verweisen wie die Motive der Tageszeiten und der vier Winde am Sockel. Diesen Kosmos beherrscht der in Wappen und Emblemen präsente Auftraggeber: König Franz I. von Frankreich.
Der Vortrag von Andreas Beyer widmet sich dem berühmten Goldschmied und Bildhauer Benvenuto Cellini (1500–1571), Schöpfer u. a. der in der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums aufbewahrten Saliera.
Im Mittelpunkt des Abends steht die Autobiographie des Künstlers, mit der dieser teils noch größeren Ruhm erlangte als mit seinen ausdrucksstarken Werken. Die Autobiographie ermöglicht es, Cellinis Schöpfungen im unmittelbaren Zusammenhang seiner Lebenswirklichkeit und seiner seelischen sowie körperlichen Befindlichkeiten zu verstehen: ein Plädoyer für eine Kunstgeschichte als ‚Künstlergeschichte‘!
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist ein gültiges Museumsticket notwendig. Für Jahreskartenbesitzer*innen, Patrons, Members und Ambassadors sowie ICOM-Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos.
This tour visits the exhibition "Kunstkammer".
Treffpunkt
Bassanosaal, 2. Stock
Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien
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