Griechisch, Attisch, weißgrundig, um 430/420 v. Chr.
Weißgrundige Lekythen dienten ausschließlich dem Totenkult. Sie wurden dem Verstorbenen mit ins Grab gegeben, enthielten Totenopfer (wohlriechende Öle, Balsame) oder wurden auf das Grab gestellt. Die Verstorbene, geschmückt mit Ohrgehängen und Halskette, in eine graue Totendecke gehüllt, liegt auf einer Kline. Drei in Grau und Violett gekleidete Frauen mit kurzen Haaren umstehen klagend die Tote, die rechte hält einen Fächer. Zwischen ihnen fliegen drei Eidola (Schattenwesen, Seelen). Die düsteren Farben Grau und Violett sowie die kurzgeschnittenen Haare sind Symbole der Trauer. Die Lekythos wird dem "Frauen-Maler" zugeschrieben.
Lekythos
Griechisch
Attisch, weißgrundig
um 430/420 v. Chr.
Athen , Griechenland
Ton
H. 52,6 cm, 1,61 kg
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Antikensammlung, IV 3748
Oesterr. Museum Wien; 1871 Kauf; 1940 Übernahme; 1941 inventarisiert
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