Muschelschale auf hohem Fuß
Rudolf II. hatte eine besondere Beziehung zu edlen Steinen. Er sah in ihnen Schöpfungen Gottes, in denen die Schönheit der ganzen Welt vereinigt sei. Zugleich glaubte er auch an deren besondere Heil- und Wirkkräfte. In seiner Kunstkammer verwahrte er rund 200 Gefäße aus Steinen wie Bergkristall, Jaspis, Achat oder Jade. 1588 begründete er eine eigene Steinschneiderwerkstatt in Prag, erwarb aber auch weiterhin Arbeiten aus Werkstätten in Mailand.
Titel:
Muschelschale auf hohem Fuß
Werkstatt:
Giovanni Ambrogio Miseroni (Steinschnitt) (um 1551/52 Mailand - 1616 Mailand)
Zeit:
um 1603
Objektbezeichnung:
Gefäß; Schale
Kultur:
Mailand; Prag (Fassung)
Material/Technik:
grüner und roter Jaspis aus Indien; Fassung: Gold, Email
Maße:
H. 11,9 cm, L. 16,5 cm, B. 13,3 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer
Inv. Nr.:
Kunstkammer, 1920