Götterversammlung
Das hochovale Bild ist durch zwei horizontale Linien in drei Friese geteilt.Oberer Fries: Eine in Vorderansicht thronende Göttin in hochgegürtetem Chiton, um den Unterkörper geschlungenem Mantel und mit über den Hinterkopf und Rücken herabfallendem Schleier, hält in den zur Seite gestreckten Händen je eine Schale. Offenbar bietet sie den Pferden der beiden zu ihren Seiten haltenden Reiter Trank oder Futter an.Mittlerer Fries: Auf einer Kline lagern drei jugendliche Gestalten. Die mittlere, weibliche Person ist ohne Attribut, die beiden äußeren Personen sind Männer, sie halten Lanzen.Unterer Fries: Nemesis im Chiton, mit auf die Schulter herabfallendem Haar oder Schleier, die linke Hand im charakteristischen Gestus erhebend, und ein Mensch mit Widderkopf bzw. Widderkopfmaske in kurzem Chiton und Mantel stehen einander gegenüber. Zwischen beiden befindet sich eine Peitsche.
Titel:
Götterversammlung
Zeit:
2. Jh. n. Chr.
Objektbezeichnung:
Gemme
Kultur:
Römisch
Material/Technik:
Karneol, dunkelorangefarben, durchscheinend. In moderner Goldfassung als Ring.
Maße:
H. 2,67 cm, B. 1,97 cm, D. 0,50 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, IXb 167
Provenienz:
Schatzkammer; von Erzherzog Leopold Wilhelm 1657 erworben; 1779 Übernahme