Porträtkopf: Matrone

Römisch, Republikanisch, um 40 v. Chr.

 

 

Matrone

Das Bildnis einer alten Dame stammt vielleicht von einer Grabstatue und gibt die Verstorbene als ehrwürdige Ehefrau und Mutter (lat. matrona) wieder.
Sie trägt einen über den Kopf gezogenen Mantel; darunter ist ein Haarband sichtbar, das straff über der schlichten Frisur liegt. Am Oberkopf zeichnet sich ein kleiner Haarknoten ab, vor den Ohren ist je eine Locke herausgezogen. Die Altersmerkmale des Porträts sind deutlich, aber nicht sehr ausgeprägt und unterstreichen den hohen Stellenwert und die Würde des Alters in der Gesellschaft der späten Republik.
Die schlichte Frisur entwickelte sich aus einer späthellenistischen Idealfrisur und war nur kurz in Mode - ein wichtiger Hinweis auf die Datierung des Porträts in die Zeit nach der Ermordung Caesars 44 v. Chr.

(M. Laubenberger)

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum XII

Objektdaten

Objektbezeichnung

Porträtkopf

Kultur

Römisch

Periode

Republikanisch

Datierung

um 40 v. Chr.

Fundort

Material/Technik

Marmor

Maße

31 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, I 145

Provenienz

unbekannt; 1819 vorhanden

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