Ostrakon mit Tintenaufschrift
Unter dem Begriff "Ostrakon" versteht man Kalksteinsplitter oder Gefäßscherben, auf die - um teuren Papyrus zu sparen - Notizen, Schreib- und Malübungen aufgemalt bzw. geschrieben wurden. Der Text besteht aus drei waagrechten und einer kurzen senkrechten Zeile und gibt verschiedene Textfragmente wieder, die Teil einer Titulatur bzw. einer Opferformel sein könnten. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei nicht um einen zusammengehörigen Text, sondern um Schreibübungen. Aufgrund des Schriftstils ist eine Datierung in die Ramessidenzeit anzunehmen.
Titel:
Ostrakon mit Tintenaufschrift
Zeit:
19.-20. Dynastie, ca. 1315-1081 v. Chr.
Objektbezeichnung:
Ostrakon
Kultur:
Ägyptisch
Material/Technik:
Kalkstein
Maße:
H 15,8 cm, B 13,3 cm, T 3,7 cm, G 457 g
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Ägyptisch - Orientalische Sammlung
Inv. Nr.:
Ägyptische Sammlung, INV 5094a
Provenienz:
Wahrscheinlich 1878 aus der Sammlung Miramar übernommen