Ohrpflock
Seit der frühen 18. Dynastie wird Ohrschmuck von Frauen und später auch von Männern getragen. Die üblichsten Formen waren Ringe, aber auch Ohrpflöcke und pilzförmige Ohrstöpsel, die in das durchbohrte Ohrläppchen gesteckt wurden. Diese Durchbohrungen werden sehr häufig im Relief und der Plastik wiedergegeben, allerdings meistens ohne den dazugehörigen Schmuck. Große, schwere Ohrgehänge, die z.B. in Königsgräbern gefunden wurden, waren nicht nur Ausstattung für das Jenseits, sondern wurden auch schon zu Lebzeiten getragen, was durch die sehr weit gedehnten Ohrläppchen der Mumien nachgewiesen werden kann.
Titel:
Ohrpflock
Zeit:
Ca. 1370-1200 v. Chr.
Objektbezeichnung:
Schmuck
Kultur:
Ägyptisch
Material/Technik:
Fayence, grüner Glasurrest
Maße:
L 1,65 cm, Dm 1,1 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Ägyptisch - Orientalische Sammlung
Inv. Nr.:
Ägyptische Sammlung, INV 8849
Provenienz:
1978 inventarisiert, alter Bestand