Möbel, Schrank, Kasten, Kabinettschrank, Schildpattschrank
um 1660
Der Kabinettschrank – er wird im Ambras Inventar von 1663 als »ein hoher casten von schildkhroten« erwähnt – ist mit Schildpattintarsien dekoriert. Links und rechts im Mitteltresor befinden sich vier kleine, blau-weiß emaillierte Laden, in der Mitte ein bühnenbildartig gestalteter Innenraum. Er ist verspiegelt, hat einen Boden aus Elfenbein- und Ebenholzmosaik und seine Decke wird von sechs Säulchen getragen. Die Türinnenseiten aus Rosenholz sind durch Elfenbein und Ebenholzintarsien gegliedert. Der Schrank orientiert sich an Vorlagen aus Antwerpen, wo seit Anfang des 17. Jahrhunderts Schildpatt als Furnier verwendet wurde.Der Kasten wurde am 15. Dezember 1665 von der Innsbrucker Burg nach Schloss Ambras verbracht.
Der Kabinettschrank – er wird im Ambras Inventar von 1663 als »ein hoher casten von schildkhroten« erwähnt – ist mit Schildpattintarsien dekoriert. Links und rechts im Mitteltresor befinden sich vier kleine, blau-weiß emaillierte Laden, in der Mitte ein bühnenbildartig gestalteter Innenraum. Er ist verspiegelt, hat einen Boden aus Elfenbein- und Ebenholzmosaik und seine Decke wird von sechs Säulchen getragen. Die Türinnenseiten aus Rosenholz sind durch Elfenbein und Ebenholzintarsien gegliedert. Der Schrank orientiert sich an Vorlagen aus Antwerpen, wo seit Anfang des 17. Jahrhunderts Schildpatt als Furnier verwendet wurde.Der Kasten wurde am 15. Dezember 1665 von der Innsbrucker Burg nach Schloss Ambras verbracht.
Zeit:
um 1660
Objektbezeichnung:
Kabinettschrank, Schrank, Möbel, Schildpattschrank
Kultur:
Süddeutsch (Augsburg), n. Antwerpener Tradition
Material/Technik:
Ebenholz, Schildpatt, Messing, Email, Glas, Elfenbein, Rosenholz; Schubladen: Eiche
Maße:
H. 182 cm × B. 158 cm × T. 51 cm
Bildrecht:
Schloss Ambras Innsbruck
Inv. Nr.:
Schloss Ambras Innsbruck, PA 58
Provenienz:
Inventar 1663 (Nachtrag) fol. 102v: "ein hocher casten von schildkhroten und dergleichen seilen geziert", No. 94; Inventar 1788, III. Teil, Der Gangsaal und das obere Schloss, fol. 105v, Nr. 123 (wird in der Bibliothek genannt)