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Hammerflügel

Conrad Graf stand mit den führenden Musikern seiner Zeit in Verbindung. Als Frédéric Chopin 1829 in Wien konzertierte, entschied er sich für einen Flügel von Graf. Auch Franz Liszt verwendete, nicht zuletzt wegen deren Robustheit, Grafs Klaviere. Der heute im Bonner Beethoven-Haus befindliche Flügel aus dem Besitz von Ludwig van Beethoven weist konstruktive Ähnlichkeiten mit dem hier gezeigten Instrument auf. Im Bestreben, das Klangvolumen seiner Flügel zu steigern, experimentierte Graf mit einer vierchörigen Besaitung. Die Auswirkung auf die Laufstärke war allerdings gering, und die Erhöhung des Saitenzugs führte zu statischen Problemen. Daher wurden nur wenige dieser Flügel produziert. Das abgebildete Instrument soll als Geschenk der Erzherzogin Sophie, der Mutter Kaiser Franz Josephs, in das Salesianerkloster gelangt sein, wo es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts verblieb. (rh)

Literatur: Rudolf Hopfner: Meisterwerke der Sammlung alter Musikinstrumente, Wien 2004.

Hersteller/in:
Conrad Graf

Zeit:
ca. 1820

Objektbezeichnung:
Hammerflügel

Kultur:
Österreich, Wien

Hersteller/in:
Conrad Graf

Maße:
Hüllmaß: 2430 × 1250 × 860 mm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente

Inv. Nr.:
Sammlung alter Musikinstrumente, 396