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Esther und Ahasver

1569 erbat sich Erzherzog Ferdinand II. vom Augsburger Patrizier Karl Villinger dieses Historienbild und stellte es genau an diesem Platz aus. Es zeigt die alttestamentarische Geschichte von Esther und Ahasveros. Die schöne, junge Jüdin Esther rettete ihr Volk vor den Verfolgungen Hamans, dem ersten Minister des Perserkönigs Artaxerxes (= Ahasveros). Am Ende wurde der Verschwörer hingerichtet und die Verfolgten gelangten zu hohen Ehren. Im 16. Jh. galt die Geschichte als Parallelfall zum Kampf der katholischen Kirche gegen den Protestantismus. Am linken Bildrand ist ein Profilbildnis Kaiser Maximilians I. erkennbar, der Villingers Vater zum Ritter geschlagen hatte.

Titel:
Esther und Ahasver

Zugeschrieben an:
Süddeutsch

Zeit:
3. Viertel 16. Jahrhundert

Objektbezeichnung:
Gemälde, Esther und Ahasver

Kultur:
Deutsch, Süddeutsch, Augsburg (?)

Zugeschrieben an:
Süddeutsch

Künstler/in:
anonym

Material/Technik:
Öl auf Leinwand

Maße:
169,4 × 368,2 × 3 cm
Rahmenmaße: 183 × 381,5 × 5,7 cm

Beschriftung:
In den Ecken die Wappen der Familien Villinger (Ulm) und Rehlinger (Augsburg)

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie

Inv. Nr.:
Gemäldegalerie, 5777

Provenienz:
1596 Nachlassinventar Erzherzog Ferdinands II. von Tirol; Ambraser Slg. (fol. 683r)