Anthropomorphe Form
Eiförmiger Körper, kurzer Hals in Form eines weiblichen Gesichtes, vier horizontale Grate entlang des oberen Teils, flacher, nach außen gebogener Rand. Zwillingshenkel von Rand zu Schulter, konischer, ausgestellter Fuß. Gegenüber dem Henkel an der Schulter ein Ausguss in Form einer Miniatur-Kanne, deren Vorderteil fehlt. Zwei menschliche Arme ragen aus der Basis des Halses. Diese Kanne gehört zu einer sehr charakteristischen Gruppe zyprischer Keramik. Von mittelzyprischer Zeit an waren die Töpfer geneigt, ihre keramischen Kreationen als menschliche Wesen darzustellen und ihnen Gesichter, Arme, Brüste etc. zu verleihen.
A. Bernhard-Walcher u.a., Die Sammlung zyprischer Antiken im KHM. Sammlungskataloge des KHM Bd. 2, Wien 1999 (V. Karageorghis)
Titel:
Anthropomorphe Form
Zeit:
6. Jh. v. Chr.
Objektbezeichnung:
Kanne der Bichrome Red II (V) Ware
Kultur:
Zyprisch
:
Idalion (Dhali, Zypern)
Material/Technik:
Ton hellbraun; Überzug rot; Bemalung schwarz
Maße:
H. 29 cm, Dm. 16,2 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, V 1111
Provenienz:
Cesnola, Luigi Palma di, Konsul, Larnaka; 1869 Kauf