Im Bestand der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums befindet sich ein religiöses Werk, das von der Forschung bis vor kurzem kaum Beachtung fand: Christus mit der Weltkugel oder als Salvator Mundi bezeichnet. Lange Zeit galt dieses Gemälde als Arbeit der Werkstatt Tizians. Doch zuletzt wurde in Expert*innenkreise zunehmend die Zuschreibung an den großen Meister selbst diskutiert.
Für das Kunsthistorische Museum wäre es eine wahre Sensation, wenn sich die Zuschreibung an Tizian durch die Forschung bestätigen sollte. Damit könnten wir den großartigen reichhaltigen Bestand des venezianischen Meisters um ein weiteres Werk erweitern.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts zu den Werken Tizians, das vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) unterstützt wurde, konnten Gemälde mithilfe von Röntgen- und Infrarotaufnahmen durchleuchtet und maltechnisch untersucht werden.
Die Ergebnisse der Analysen führten hinsichtlich des Wiener Salvator Mundi zu höchst aufschlussreichen Erkenntnissen.
Bei diesem Gemälde kam u. a. eine völlig andere Komposition in den Unterzeichnungen zum Vorschein: eine Madonna mit Kind. Diese lässt sich in Teilen mit anderen Werken Tizians in Verbindung bringen. Zudem finden sich unter der sichtbaren Bildoberfläche Hinweise auf die charakteristische Arbeitsweise Tizians, wie z. B. das Verschieben von Figuren oder das Ändern von deren Haltung.

Danke!
Dank des großzügigen Engagements eines Sponsors und zahlreicher Spender*innen konnten wir bereits nach kurzer Zeit die notwendige Summe für die Restaurierung des Meisterwerkes aufbringen!
Nach Ende der Ansichtssache #25 kann der Wiener Salvator Mundi restauriert und für das Kunsthistorisches Museum neu entdeckt werden.
Dafür danken wir allen Unterstützer*innen von Herzen!
Gerne beraten wir Sie persönlich!
Mag. Anna-Gabriella Dixon
spenden@khm.at