Sammlungen vorgestellt: Klimt und Co.
Führung mit Magdalena Ölzant | In deutscher Sprache
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Griechische Antike, Gustav Klimt, 1891
Die junge Frau im Interkolumnium links schreitet hinter der Säule hervor in die Fläche hinein. Hier wie im gesamten Zyklus hat die Künstler-Compagnie die architektonischen Gegebenheiten im besten Sinne zu ihrem Vorteil genutzt. Der hinter der jungen Frau positionierte große Glockenkrater repräsentiert die Antikensammlung. Und rechts findet sich mit der Statuette einer sandalenlösenden Venus eines der wenigen Beispiele für die Befolgung des Wunsches nach Einbeziehung von Sammlungsgut des Hofmuseums in die Bilder: wir können dem Vorbild eine Inventarnummer zuordnen: Antikensammlung, Inv.-Nr. ANSA VI 340. Pallas Athene im Zwickelfeld schließlich ist die kompositorische Antwort auf ihr rechts davon stehendes ägyptisches Gegenstück (vgl. "Ägypten"). Der weich-voluminöse, leuchtend rote Faltenwurf ihres Gewandes lässt ihr ägyptisches Pendant umso unbekleideter erscheinen. Beide aber stehen dem Betrachter frontal und selbstbewusst gegenüber.
Titel:
Griechische Antike
Künstler/in:
Gustav Klimt (1862 Baumgarten bei Wien - 1918 Wien)
Zeit:
1891
Infos zur Führung
Das Kunsthistorische Museum zählt zu den bedeutendsten Museen der Welt. Erleben Sie in den reichen Sammlungen ein Museum der Vielfalt und entdecken Sie faszinierende Objekte aus fünf Jahrtausenden. Die Abendführungen stehen im Zeichen der Sinne. Verbringen Sie mit uns einen unterhaltsamen Abend im Museum. Sehsinn und Vorstellungsfreude haben Vorrang!
Bei dieser Führung wird die Ausstellung "Gesamtkunstwerk Kunsthistorisches Museum" besucht.
Treffpunkt
Eingangsbereich des Kunsthistorischen Museums
Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien