Die Scham im Schoß. Wie die Kunst Geschlechtsorgane zeigt oder auch nicht
Führung mit Rolf Wienkötter | In deutscher Sprache
Der Museumseintritt ist im Ticketpreis enthalten.

Bogenschnitzender Amor, zwischen 1534-1539, Inv. Nr. GG 275
Die Inspiration zu diesem Gemälde geht möglicherweise auf eine Skulptur zurück, die Parmigianino 1530 in der Sammlung Grimani in Venedig gesehen haben könnte. Tatsächlich steht Eros/Amor/Cupido wie eine gemalte Skulptur vor uns. Das Thema geht wohl auf spätantike Vorstellungen zurück, in denen Eros, Himeros (Verlangen) und Pothos (Sehnsucht) eine erotische Triade bilden. In der Renaissance wird es als himmlische und irdische Liebe neu definiert. Parmigianino kommentiert die Schwierigkeit der Entscheidung zwischen diesen beiden Formen der Liebe.
Titel:
Bogenschnitzender Amor
Künstler/in:
Francesco Mazzola gen. Parmigianino (1503 Parma - 1540 Casalmaggiore)
Zeit:
zwischen 1534-1539
Infos zur Führung
Ein verstohlener Blick in die Körpermitte und die Möglichkeiten alter Meister*innen, diese darzustellen.
Treffpunkt
Eingangsbereich des Kunsthistorischen Museums
Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien
Wichtiges zum Besuch
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Kunsthistorischen Museum!
