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Kameo: Löwe

Römisch, Frühe Kaiserzeit, Mitte 1. - Mitte 2. Jh. n. Chr.

 

 

Löwe

Im Eingang einer Höhle liegt ein Löwe, oben auf dem Höhlenrand sitzt ein Rabe. Da beide Tiere ihren Platz in der Mysterienreligion des persischen Lichtgottes Mithras haben, ist das Kameofragment möglicherweise mit ihr in Verbindung zu bringen. Um 1500 war der Stein Teil eines Ostensoriums mit einer Reliquie des hl. Markus im Domschatz von St. Stephan, der Löwe wurde als Symbol des Evangelisten interpretiert. 1651 widmete die Stadt Wien den Kameo Kaiser Ferdinand III. Aus demselben Jahr stammt die prunkvolle Fassung, eine Rahmung aus Gold, Email und Rubinen. Zuoberst der Doppeladler mit Reichsszepter, Reichsschwert und Reichsapfel; er trägt die Krone Rudolfs II., die habsburgische Hauskrone.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum XVI

Objektdaten

Objektbezeichnung

Kameo

Kultur

Römisch

Periode

Frühe Kaiserzeit

Datierung

Mitte 1. - Mitte 2. Jh. n. Chr.

Fundort

Material/Technik

Sardonyx, dreischichtig, braun, weiß, braun. Zargenfassung: Gold emailliert, Rubine, Johann Boy, Wien, 1651

Maße

H. (gesamt) 20 cm, B. 13,5 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, IXa 29

Provenienz

Schatzkammer; 1779 Übernahme

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