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Bergkristall-Pyramide

1653 datiert, Künstler/in: Dionysio Miseroni , Steinschnitt

 

 

Bergkristall-Pyramide

Die so genannte Pyramide ist das absolute Hauptwerk des Dionysio. Auf sechskantigem Fuße erhebt sich - annähernd im Sechspass - der massige Sockelblock. Schuppenbänder unter seinen Hermenköpfen rahmen zwei Schauseiten, die alternierend mit Weinblättern und Trauben verziert sind. Über dem Unterteil stehen abgestuft vier zylindrische Stangenpokale, die von einem Deckel mit Doppeladler bekrönt werden. Der Meister schnitt alle Aufsatzteile aus der großen Vase heraus, wobei im Arbeitsgang dem obersten schmalen Zylinder die jeweils breiteren folgten. Das technische Bravourstück, das die Pyramide zum Mirabilium ersten Ranges in der Wiener Schatzkammer machte, verdankt seine ungewöhnliche Formgebung also der artistisch-virtuosenhaften Attitüde des Meisters. Bezeichnenderweise ist es das einzige Werk, das er signierte und datierte.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer Wien Raum XXII

Objektdaten

Objektbezeichnung

Tafelaufsatz; Gefäß; Aufsatz

Kultur

Prag

Datierung

1653 datiert

Künstler/in

Dionysio Miseroni , Steinschnitt (um 1607 Prag - 1661 Prag) - GND

Hanns Reinhardt Taravell , Fassung (ab 1648 Hofgoldschmied in Prag) - GND

Material/Technik

Bergkristall; Fassung: Silber, vergoldet, Email

Maße

Gesamthöhe (Untersatz + vier Aufsätze): 145,4 cm

Signatur

DM

Beschriftung

F III C A 1653 (Ferdinandus tertius Caesar Augustus)

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer

Inv. Nr.

Kunstkammer, 2251 bis 2254

IGS - Bergkristallpyramide - Miseroni

OESG - Bergkristallpyramide - Miseroni

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