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Bergkristall-Pyramide

Die so genannte Pyramide ist das absolute Hauptwerk des Dionysio. Auf sechskantigem Fuße erhebt sich - annähernd im Sechspass - der massige Sockelblock. Schuppenbänder unter seinen Hermenköpfen rahmen zwei Schauseiten, die alternierend mit Weinblättern und Trauben verziert sind. Über dem Unterteil stehen abgestuft vier zylindrische Stangenpokale, die von einem Deckel mit Doppeladler bekrönt werden. Der Meister schnitt alle Aufsatzteile aus der großen Vase heraus, wobei im Arbeitsgang dem obersten schmalen Zylinder die jeweils breiteren folgten. Das technische Bravourstück, das die Pyramide zum Mirabilium ersten Ranges in der Wiener Schatzkammer machte, verdankt seine ungewöhnliche Formgebung also der artistisch-virtuosenhaften Attitüde des Meisters. Bezeichnenderweise ist es das einzige Werk, das er signierte und datierte.

Titel:
Bergkristall-Pyramide

Künstler/in:
Dionysio Miseroni , Steinschnitt (um 1607 Prag - 1661 Prag)

Zeit:
1653 datiert

Objektbezeichnung:
Tafelaufsatz; Gefäß; Aufsatz

Kultur:
Prag

Künstler/in:
Dionysio Miseroni , Steinschnitt (um 1607 Prag - 1661 Prag) Hanns Reinhardt Taravell , Fassung (ab 1648 Hofgoldschmied in Prag)

Material/Technik:
Bergkristall; Fassung: Silber, vergoldet, Email

Maße:
Gesamthöhe (Untersatz + vier Aufsätze): 145,4 cm

Signatur:
DM

Beschriftung:
F III C A 1653 (Ferdinandus tertius Caesar Augustus)

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer

Inv. Nr.:
Kunstkammer, 2251 bis 2254