Zur Navigation springen Zum Inhalt springen Zum Kontakt springen Zur Suche springen Zur Suche springen Zum Footer springen

Verwundeter Partherfeldherr

Relief noch ohne Abbildung

Im 2. Jahrhundert n. Chr. erreichte das römische Imperium seine größte Ausdehnung und umspannte große Teile des heutigen Europa, der Levanteküste und Nordafrikas. In der Außenpolitik gab es zwei relevante Gegner, mit denen Rom immer wieder in feindliche Auseinandersetzungen geriet: die Germanenstämme an der Rhein-Donaugrenze im Norden und die Parther am Euphrat im Osten.Die hier dargestellte Schlacht zeigt die Römer als siegreich gegen all die genannten Gegner. In der geläufigen Siegesrichtung von links nach rechts werden Krieger in unterschiedlicher Tracht überrannt. Die charakteristische Kopfbedeckung, die Phrygische Mütze mit einem nach vorne überfallenden Zipfel, verweist auf die Parther, die Nacktheit einiger Krieger hingegen auf germanische Stämme.Lucius Verus führte in den 160er Jahren einen Feldzug gegen die Parther. In dieser Zeit war Ephesos eines der logistischen Hauptquartiere im Osten, in dem der Kaiser viel Zeit verbrachte. Daher versteht eine der Deutungen das Monument als Siegesdenkmal für diesen Feldzug und führte zum heute gebräuchlichen Namen Parthermonument.

Titel:
Verwundeter Partherfeldherr

Zeit:
nach 169 n. Chr.

Objektbezeichnung:
Relief

Kultur:
Römisch

:
Ephesos Celsusbibliothek Umgebung (Selçuk, Kleinasien, Türkei)

Material/Technik:
Marmor

Maße:
L/H 186 × B 163 × D/T 47 cm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, I 858

Provenienz:
Sultan, Abdul, Hamid, II.; Österreichische Ausgrabungen in Ephesos; Geschenk an Kaiser Franz Joseph; 1911 nachträglich inventarisiert