Venus
Die Statuette zeigt die nackte Liebesgöttin Venus. Ihr langes, in der Mitte gescheiteltes Haar, das hinten zu einem Knoten zusammengefasst wird und in Locken auf die Schultern herabfällt, ist mit einem breiten, verzierten Diadem geschmückt. In der rechten Hand hält die Göttin den zusammengefalteten Gürtel (cestus), der in der Antike das weibliche Gewand unter der Brust zusammenhielt. Die Darstellung ist dem beliebten Themenbereich der Venus beim Bad zuzuordnen, wobei die Liebesgöttin seit der Mitte des 4. Jahrhundert. v. Chr. auch nackt gezeigt werden konnte. Das weibliche Körperideal kommt hier gut zum Ausdruck, auch Erotik spielt eine Rolle. Es handelt sich bei dieser Statuette um eine von mehreren römischen Kopien eines ursprünglich griechischen Statuentypus, der vor allem aus Ägypten und Syrien bekannt ist.S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).
Titel:
Venus
Zeit:
2. Jh. n. Chr.
Objektbezeichnung:
Statuette
Kultur:
Römisch
Material/Technik:
Bronze, Hohlguß
Maße:
32 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, VI 2537
Provenienz:
Ambraser Sammlung; 1808 übernommen