Turniersattel, vom Turnierhof Maximilians I. (1459-1519)
Für die verschiedenen Spielarten des Stechens, das "Gemeine Gestech", das "Welschgestech" und das "Welschrennen" verwendete man einen kleinen niedrigen Sattel ohne Hintersteg. Das Fehlen des Hintersteges erleichterte das Herabfallen und verhinderte, dass durch die Wucht des gegnerischen Lanzenstoßes Verletzungen im Rückenbereich auftraten. Der Sattel besteht aus Birkenholz, um ihn möglichst leicht zu machen (2,6 kg) und ist mit dunklem Leder überzogen. Unter dem tief eingeschnittenen Sattelblock befindet sich ein angebundener Sattelpolster.
Besitzer/in:
Kaiser Maximilian I. Sohn d. Friedrich III. von Habsburg (1459 - 1519) DNB
Zeit:
spätes 15. Jahrhundert
Objektbezeichnung:
Turniersattel, vom Turnierhof Maximilians I. (1459-1519)
Kultur:
Süddeutsch
Material/Technik:
Holz. Leder. Textil. Nägel, Schnallen: Eisen, geschmiedet. Riemen: Leder.
Maße:
H. 45 cm, L. 45 cm, B. 55 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer
Inv. Nr.:
Hofjagd- und Rüstkammer, B 10