Trinkschale mit Wappen der Grafen Rapperswil
Profane Schatzkunst im kirchlichen KontextBischöfe und Äbte großer Klöster hielten Hof wie weltliche Fürsten, weshalb auch sie kostbares Tafelgerät für Repräsentationszwecke besaßen und in ihren Schatzkammern verwahrten. Andererseits gelangten Schmuckstücke und Prunkgefäße häufig als Stiftungen von Gläubigen an kirchliche Institutionen, wodurch profane Schatzstücke nicht selten eine neue Funktion als liturgisches Gerät oder Reliquiar erhielten.
Titel:
Trinkschale mit Wappen der Grafen Rapperswil
Zeit:
nach 1300
Objektbezeichnung:
Gefäß; Schale
Kultur:
Zürich (?)
Material/Technik:
Silber, vergoldet, Reste von Email
Maße:
D. 20,8 cm
Beschriftung:
" Trinckgeschier der Gravin Elisabethae von Rappersweyl So die letzte ihres geschlechts und Rudolphi gravens von Habsburg So Ao 1273 gestorben, gemahlin war. Diess Schaalerl hat herr Graf Frantz Ehrenreich von Trautmannstorff Kaysers leopoldi gehaimer Rat und Botschafter in der Schweiz, in dem Benedictiner Kloster zu Baden gefunden und an sich erhandelt und als eine antiquitet Ihrer Kayln. Maj. Verehret Anno 1703." (auf der RS)
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer
Inv. Nr.:
Kunstkammer, 63