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Silen und Maultier

Das animalische Wesen der Satyrn und Silene wird in den Bildern auf der Außenseite der kleinen Trinkschale deutlich: im orgiastischen Treiben des Thiasos vergewaltigt ein Silen ein Maultier. Da sich in ihrer Person sowohl tierische als auch menschliche Züge und Eigenschaften vereinten, ist es nicht ungewöhnlich, dass sie - ständig lüstern und von den Mänaden abgewiesen - mit Tieren vorliebnahmen. Das Opfer der sexuellen Angriffslust ist hier ein Maultier, das selbst zur dionysischen Welt gehört. Am Henkelansatz Palmetten, in der Henkelzone sinnlose Beischriften. Die kleine Schale gehört zu einer Vasengattung, die zwischen 560 und 530 v. Chr. in Athen in Mode war und deren Vertreter wegen ihrer miniaturhaften zierlichen Bemalung als Kleinmeisterschalen bezeichnet werden.

Titel:
Silen und Maultier

Zeit:
um 540 v. Chr.

Objektbezeichnung:
Schale

Kultur:
Griechisch

Material/Technik:
Ton

Maße:
H. 8,9 cm, Dm. 14,3 cm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, IV 151

Provenienz:
Promber, Anton, Wien; 1869 Kauf bei Auktion