Sechspässige Schale mit Griff
Kaiser Karl IV. und die Steinschneidekunst in BöhmenDie Bodenschätze Böhmens boten dem Landesherrn Kaiser Karl IV. (1316–1378) besondere Möglichkeiten, edle Steine im Sinne fürstlicher Repräsentation einzusetzen. Für die überaus schwierige Bearbeitung holte er Steinschleifer aus Paris bzw. Venedig nach Prag. Aus den für die böhmischen Fundstellen typischen Mineralien schliffen sie sowohl Gefäße für Karls Hofhaltung als auch Platten, mit denen der Kaiser die Wände einzelner Kapellen verkleiden ließ.
Titel:
Sechspässige Schale mit Griff
Zeit:
3. Viertel 14. Jh. (Schliff), 17. Jh (Fassung)
Objektbezeichnung:
Gefäß; Schale
Kultur:
Prag (?) (Schliff)
Material/Technik:
Stein: Achat; Fassung: Gold, Email
Maße:
H. 8 cm, L. 21,7 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer
Inv. Nr.:
Kunstkammer, 2030