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ReiterIn mit Hase

Sogenannter koptischer Stoff. Der kreisförmige Einsatz mit dem aus dunkelvioletten Wollfäden eingewirkten Bildmotiv ist auf einen größeren Stoff, der vielleicht von einer Tunika stammt, aufgenäht. Man erkennt einen Reiter mit fliegendem Mantel und einem Stein in der rechten Hand, unter dem Pferd einen Hasen, dazwischen Füllornamente (Punkte), einige Details farbig (rot). Die reitende Person könnte auch eine Frau (Amazone?) darstellen (Frisur!). Das Bild ist von einem dreifachen Rahmen umgeben, bestehend aus Blüten, einer Blattranke und einem Zinnenfries ganz außen. Hellenistisch-römische Motive waren in der Spätantike als Vorlage noch über einen längeren Zeitraum beliebt. Die Darstellung erinnert auch an den sog. Thrakischen Reiter oder griechische Reiterheroen.

Titel:
ReiterIn mit Hase

Zeit:
3. - 5. Jh. n. Chr.

Objektbezeichnung:
Bildeinsatz

Kultur:
Spätrömisch

Material/Technik:
Wolle auf Leinen, Purpurwirkerei

Maße:
Dm. (Einsatz) 16 cm; Gesamt: 29 cm × 23,5 cm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, VIII 5

Provenienz:
Graf, Theodor, Wien; durch Richter, Franz; 1907 Kauf aus dem Nachlaß