Orpheus bezähmt die wilden Tiere
Aus gefärbtem Wachs geformte Bilder wurden im 16. und 17. Jahrhundert hoch geschätzt. Die vielfigurigen Szenerien in kleinem Format erforderten besondere Kunstfertigkeit. Ein Meister dieser Technik war Daniel Neuberger, der in Wien als Hofbildhauer Kaiser Ferdinands III. tätig war. Er schuf Reliefs von virtuoser Feinheit und Präzision, für die er zum Teil edle Steine als Grundfläche benutzte. Auch sonst zeigt er sich von Kameen der Zeit um 1600 inspiriert.
Titel:
Orpheus bezähmt die wilden Tiere
Umkreis:
Daniel Neuberger (1621 Augsburg - 1680 Regensburg)
Zeit:
vor 1663 (?)
Objektbezeichnung:
Relief; Elfenbeinschnitzerei
Kultur:
Wien (?)
Material/Technik:
Wachs, Holz, Elfenbein, Draht aus Kupferlegierung; Rahmen: Holz, Glas
Maße:
6,5 cm × 9,3 cm × 1,8 cm
Rahmenmaße: 12,9 cm × 15,5 cm × 4,5 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer
Inv. Nr.:
Kunstkammer, 3065