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Modell eines Schiffes der Plain White Ware

Modell eines Schiffes, das der Plain White Ware angehört. Länglicher Körper mit aufrechtem, kurzem, gespitztem Vordersteven über dem Bug. Der gespitzte Rammsporn und der Hintersteven fehlen. Entlang des Dollbords an Heck und Bug befindet sich ein horizontaler Streifen aus hinzugefügtem Ton. Horizontaler Querbalken von einer Seite des Dollbords zur anderen sowie bei Heck und Bug. Sockel für den Mast in der Mitte des Kiels. Keine Spuren einer Bemalung.Schiffsmodelle waren besonders bei den Amathusiern und vor allem während des 6. Jahrhunderts v. Chr. beliebt. Derartige Modelle wurden wahrscheinlich exportiert; einige fand man auf dem Grunde des Meeres. Sie könnten der Ursprung der homerischen Erzählung sein (Ilias 11, 20), derzufolge Kinyras Agamemnon betrog, indem er ihm -- entgegen dem, was er ihm zuvor versprochen hatte, -- fünfzig tönerne Schiffe anstatt echter schickte.

A. Bernhard-Walcher u.a., Die Sammlung zyprischer Antiken im KHM. Sammlungskataloge des KHM Bd. 2, Wien 1999 (V. Karageorghis)

Zeit:
6. Jh. v. Chr.

Objektbezeichnung:
Modell eines Schiffes der Plain White Ware

Kultur:
Zyprisch

:
Amathus (Zypern)

Material/Technik:
Ton rötlich. Handgeformt

Maße:
H. 9,1 cm, L. 28,4 cm, B. 8,7 cm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, V 1501

Provenienz:
Ohnefalsch-Richter, Max; 1890 Tausch