Mänade
Mänaden (griech. = die Rasenden) sind auf den Vasenbildern Teilnehmer am dionysischen Thiasos. In langen Gewändern, über denen sie häufig ein Rehfell tragen, mit Thyrsosstäben und Fackeln in den Händen, stürmen sie tanzend und schreiend durch Wälder und über Berge; in Ekstase ergreifen sie junge Rehe, die sie zerreissen und roh verschlingen. Auf dem schlanken Gefäßkörper ist eine ruhig stehende, sich umblickende Mänade, efeubekränzt, in Chiton und Mantel, die eine Fackel und den Thyrsosstab hält, wiedergegeben.Dem Achilles-Maler zugeschrieben.Weinkannen mit kleeblattförmiger Mündung, von den Griechen auch Oinochoen bezeichnet, dienten - wie Vasendarstellungen zeigen - im Kult für das Trankopfer, bei den Gelagen wurden sie zum Einschenken des vermischten Weines in das Trinkgefäß verwendet.
Titel:
Mänade
Zeit:
um 460-455 v. Chr.
Objektbezeichnung:
Oinochoe
Kultur:
Griechisch
Material/Technik:
Ton
Maße:
H. 27,7 cm, Dm. 13,5 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, IV 350
Provenienz:
Lamberg-Sprinzenstein, Graf, Anton von, Wien; 1815 Kauf