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Krug

Der Krug ist aus einem Stück Goldblech getrieben, einzig die mit einem Schnabel versehene Mündung wurde mit einer halbrunden Leiste verstärkt. Der Bauch des Gefäßes ist - ähnlich wie bei einer Feldflasche - zu einem elliptischen Querschnitt zusammengedrückt; beim kupfernen Henkel handelt es sich um eine spätere Zutat.Der Krug ist auf beiden Hauptseiten mit figürlichen Szenen versehen. Die Darstellungen sind gleich, allerdings spiegelverkehrt wiedergegeben: Ein Adler hat einen Menschen in seinen Fängen, der eine Schale und einen Zweig emporhält. Die Entführungsszene ähnelt derjenigen auf dem Medaillonkrug aus dem Goldschatz von Nagyszentmiklós (Inv.-Nr. VIIb 33), doch ist hier vielleicht ein Mann gemeint (Ganymed, der von Zeus in Adlergestalt entführt wird?). An den Schmalseiten des Kruges sind Reiter auf Kentauren bzw. Mischwesen dargestellt, der Hals zeigt Frösche jagende Wasservögel im Pflanzendickicht.

Zeit:
7. - 9. Jh. n. Chr., vermutlich 1. Hälfte 8. Jh. n. Chr.

Objektbezeichnung:
Krug

Kultur:
Frühes Mittelalter

:
Nagyszentmiklós (heute Sânnicolau Mare, Rumänien)

Material/Technik:
Gold, 21 Karat

Maße:
H. 22,5 cm, Gew. 755 g

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, VIIb 40

Provenienz:
Nákó, Kristóf (Sándor, Nákó), Grundbesitzer in Nagyszentmiklós; 1799 Kauf