Krug
Der Krug ist aus einem Stück Goldblech getrieben, sein ornamentaler Schmuck wurde in der Technik der Treibziselierung hergestellt. Aufgelötet waren der heute fehlende Henkel sowie der Perldraht, der die Mündung einfasst. Der birnenförmige Bauch wächst aus einem hohen konischen Fuß und verjüngt sich nach oben zu einem säulenartig kannelierten Hals mit dreilappiger Mündung.Wie bei allen Krügen aus dem im Jahr 1799 gefundenen Goldschatz von Nagyszentmiklós (heute Sânnicolau Mare, Rumänien) war auch an diesem Krug der Henkel eine spätere Zutat, die Gefäße waren daher ursprünglich als Flaschen konzipiert. Von der Ummantelung des Henkels sind noch Reste der Goldfolie an der Gefäßwandung erhalten.
Zeit:
7. - 9. Jh. n. Chr. (1. Hälfte 8. Jh. n. Chr.?)
Objektbezeichnung:
Krug
Kultur:
Frühes Mittelalter
:
Nagyszentmiklós (heute Sânnicolau Mare, Rumänien)
Material/Technik:
Gold, 22 Karat
Maße:
H. 36 cm, Gew. 2149 g
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, VIIb 31
Provenienz:
Nákó, Kristóf (Sándor, Nákó), Grundbesitzer in Nagyszentmiklós; 1799 Kauf