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Knabe mit Keule (Herakliskos)

Die Statuette stellt einen kleinen stehenden Knaben dar, den Kopf leicht zur Seite gewendet. Er ist in einen langen, bis zum Boden reichenden, Mantel gehüllt. Die Füße sind nackt und in seiner linken Hand hält er eine Keule, die auf seinem Körper aufliegt. Er trägt die in römischer Zeit übliche Kinderfrisur mit einem Scheitelzopf und einem Haarband. Die Statuette geht auf ein hellenistisches Vorbild zurück, das jedoch ohne Keule konzipiert wurde. Diese ist wahrscheinlich erst später bei der Anfertigung der römischen Kopie ergänzt worden und lässt den Knaben somit als sogenannten Herakliskos erscheinen, als kleinen Hercules, und setzt ihn oder seine persönlichen Eigenschaften in Zusammenhang mit dem berühmten Helden. Statuetten solcher Art waren oftmals an Gräbern als Erinnerung an den Verstorbenen aufgestellt.S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).

Titel:
Knabe mit Keule (Herakliskos)

Zeit:
2. Jh. n. Chr., nach hellenistischem Vorbild

Objektbezeichnung:
Statuette

Kultur:
Römisch

Material/Technik:
Dolomit-Marmor

Maße:
65 cm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, I 137

Provenienz:
Rainer, Vinzenz M., von; 1804 Kauf