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Kentaurenkampf

Der Kentaurenkampf bei der Hochzeit des Peirithoos im Bankettsaal des Palastes ist auf dem umlaufenden oberen Bildstreifen des doppelfriesigen Kraters in einer figurenreichen Szene wiedergegeben: Der Ort der Handlung ist durch eine Türwand, Säulen und Altar, sowie durch am Boden liegende Kissen, umgestürzte Kratere, aus denen Wein fließt, und eine an der Wand aufgehängte Schale angedeutet. Auf der Vorderseite stürmt der bärtige Peirithoos, den Mantel über die Schulter geworfen, mit gezücktem Schwert in die Schlacht, in der sich in drei Kampfgruppen die Gegner - jeweils zwei Lapithen gegen einen Kentauren - gegenüberstehen. Mit improvisierten Waffen - Fackeln, Spieße, Dreifußständer - bedrängen die Lapithen die unbewaffneten, trunkenen Kentauren. Auf der Gegenseite verfolgt ein Kentaur, der von hinten von einem Lapithen mit erhobener Waffe (Fackel?) angegriffen wird, eine junge Frau, vielleicht die Braut Hippodameia, die sich ängstlich umblickend zur Tür eilt. Ein jugendlicher Mundschenk (links) und eine weitere Frau (rechts, in der Türe) fliehen vor Entsetzen.Auf dem unteren Bildstreifen, der durch die Henkel unterbrochen ist, verfolgt auf der Vorderseite Poseidon mit dem Dreizack die Nymphe Amymone, links eine stehende Göttin mit Szepter, rechts ein sitzender Eros; auf der Gegenseite Silen und Mänaden beim Opfer.

Titel:
Kentaurenkampf

Zeit:
Mitte 5. Jh. v. Chr.

Objektbezeichnung:
Kelchkrater

Kultur:
Griechisch

Material/Technik:
Ton

Maße:
L/H 38 × D 40 cm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, IV 1026

Provenienz:
Lamberg-Sprinzenstein, Graf, Anton, von, Wien; 1815 Kauf