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Kanne in Kopfform

Die Kanne in Form eines weiblichen Kopfes gehört der Gruppe der Figurengefäße an, deren Vorläufer in Ägypten und im Vorderen Orient zu finden sind. Das Repertoire umfasst neben Kopfgefäßen wie diesem auch ganze Figuren oder Tiere. Sie wurden zumeist wie Terrakottastatuetten aus Matrizen gefertigt. Figürliche Gefäße wurden oft als Votivgaben, Grabbeigaben oder beim Gelage verwendet. Der obere Teil unserer Kanne ist mit schwarzem Glanzton überzogen, der sich über den Kopf der Frau nach oben bis zum Ausguss erstreckt, wo ein dicker, geschwungener Henkel auf der Rückseite bis zum Hinterkopf zurückführt. Die so gebildete Glanztonhaube ist am Saum mit einem in weiß gemalten Efeukranz dekoriert, darunter gibt er den delikat gestalteten Frauenkopf frei. Über der Stirn sind gewellte Haarsträhnen zu sehen, die Frisur ist in der Mitte gescheitelt. Schwarze Konturen betonen Augen und Pupillen.S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).

Titel:
Kanne in Kopfform

Zeit:
440-420 v. Chr.

Objektbezeichnung:
Kopfgefäß

Kultur:
Griechisch

Material/Technik:
Ton

Maße:
14,4 cm (144 mm)

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, IV 1000

Provenienz:
Lamberg-Sprinzenstein, Graf, Anton, von, Wien; 1815 Kauf