Jupiterkopf
Göttervater Jupiter ist entsprechend einer langen ikonografischen Tradition reich gelockt und bärtig dargestellt. Der Typus orientiert sich in den Details am Vorbild früherer, hellenistischer Darstellungen des 3.–1. Jahrhunderts v. Chr. Bei einem Kameo handelt es sich um einen geschnittenen Stein, der sich im Relief nach außen erhebt. Die Technik des Steinschnitts war in der Antike hochspezialisiert, kleinste Details konnten dargestellt werden. Zumeist wurden die Kameen als Schmuckobjekte, vor allem an Ringen, getragen, doch gibt es auch große, sogenannte Prunkkameen. Diese wurden in den kaiserlichen Werkstätten aus wertvollen Steinen hergestellt und konnten auch dem Kaiser zum Geschenk gemacht werden.S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).
Titel:
Jupiterkopf
Zeit:
1. Jh. v. - 1. Jh. n. Chr.
Objektbezeichnung:
Kameo
Kultur:
Römisch
Material/Technik:
Chalcedon grau
Maße:
L/H 3,6 × B 3 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, IXa 19
Provenienz:
unbekannt; 1816 vorhanden