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Jugendlicher Satyr

Darstellungen von Wesen aus dem Umfeld des Gottes Bacchus waren in der römischen Kaiserzeit sehr beliebt. Diese Bildwerke wurden nicht nur in Heiligtümern, sondern auch im Privatbereich aufgestellt. Sie nahmen so Bezug auf das Bukolische, aber auch Wilde, Ungezügelte und mit Weingenuss in Verbindung Stehende der bacchischen Welt. Die Wesenszüge des hier dargestellten Satyrs, einem Mischwesen aus Mensch und Tier, kommt in den Details sehr gut zum Ausdruck: Unter dem Haaransatz wachsen zwei kleine Hörner aus der Stirn, die großen Pferdeohren sind nach oben gezogen und laufen spitz zu, und zwei warzenartige Auswüchse, wie sie bei Ziegen vorkommen, sind am Hals zu erkennen. Das struppige Haar ist mit einem Pinienkranz geschmückt. In der Neuzeit wurde der Kopf des Satyrs auf die Büste einer Frau montiert.S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).

Titel:
Jugendlicher Satyr

Zeit:
2. Jh., nach hellenistischem Vorbild

Objektbezeichnung:
Büste

Kultur:
Römisch

Fundort:
Unbekannt

Material/Technik:
Marmor

Maße:
L/H 17 cm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, I 6

Provenienz:
unbekannt; 1845 vorhanden