Jüngstes Gericht
Der Romanist Floris war einer der angesehensten und bestbezahlten Maler seiner Zeit. Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten will der Maler in seinem Jüngsten Gericht durch „Nahaufnahmen“ der Verdammten dem Grauen eine psychologische Dimension verleihen. Auf dem Steinsockel ist eine lateinische Inschrift (aus dem 6. Buch Salomonis) zu lesen: „Denn die, die Gerechtigkeit beobachtet haben, werden gerecht gerichtet werden, und die im Rechten unterwiesen waren, werden sich zu verantworten wissen.“
Titel:
Jüngstes Gericht
Künstler/in:
Frans de Vriendt, gen. Floris (1519/1520 - 1570 Antwerpen)
Zeit:
1565 datiert
Objektbezeichnung:
Gemälde
Kultur:
Niederländisch
Künstler/in:
Frans de Vriendt, gen. Floris (1519/1520 - 1570 Antwerpen)
Material/Technik:
Leinwand
Maße:
162 × 220 cm
Rahmenmaße: 190,5 × 247 × 8,5 cm
Signatur:
Bez. links unten auf dem Steinsockel: FF. ANTVERPIEN. INVE. FAC. 1565
Beschriftung:
auf dem Quader die Inschrift: QVI CVSTODIE RINT IVSTITIAM. IVSTE IVDECABV. TVR. ET QVI DI. DICERINT IVSTA IVENIENT QVID RESPONDEANT. SAP. 6
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Inv. Nr.:
Gemäldegalerie, 3581
Provenienz:
1621 in Prag nachweisbar; Slg. Leopold Wilhelm