Haudegen
Der Degen eignete sich mit seiner langen, schmalen, drei- oder vierkantigen Klinge am wirkungsvollsten für den Stich, aber auch für leichte, nicht sehr durchdringende Hiebe. Infolge der durch Fechtmeister immer weiter verfeinerten Fechtkunst musste die Kampfhand durch ein System von Deckungsbügeln, dem Gefäß, geschützt werden. Der Degen entwickelte sich von einer Militärwaffe zur beliebtesten Seitenwehr des Zivilisten und wurde - dementsprechend geschmückt - zum Inbegriff der hoffähigen Waffe.
Titel:
Haudegen
Zeit:
um 1560
Objektbezeichnung:
Degen
Kultur:
Süddeutsch
Material/Technik:
Klinge: Eisen, geschmiedet. Korb, Schutzbügel, Knauf: Eisen, geschmiedet, feuervergoldet. Griff: Holz. Drahtumwicklung: Eisen. Messing.
Maße:
L 113,6 cm x B 28,5 cm x T 12,5 cmGewicht: 1,65 kg
Stempel / Zeichen:
Klinge: beidseitig am Ricasso eine Marke
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer
Inv. Nr.:
Hofjagd- und Rüstkammer, A 830