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Grabstein: Aediculastele mit fünf Porträtbüsten

Auf dem römischen Grabstein aus Oberitalien sind die Büsten von fünf Personen in zwei übereinandergesetzten Registern dargestellt. Dies sind in einer architektonischen Rahmung in Form einer Ädikula mit Efeu umrankten Säulen und einem Muschelmotiv zu sehen. Sie sind in den Gesichtszügen kaum voneinander zu unterscheiden – Individualität war in diesem Fall nicht wichtig, es sollte vor allem das Geschlecht und Alter der Verstorbenen erkennbar sein. Der Mann links oben hält die Hand der Frau in der Mitte. Es handelt sich um das Motiv der Dextrarum iunctio, dem Reichen der rechten Hand als Zeichen von Verbundenheit. Es dürfte sich bei der Darstellung also um ein Ehepaar handeln. Zu erkennen ist außerdem bei allen Personen die typisch römische Bekleidung, bestehend aus Tunika und kunstvoll darüber gelegter Toga sowie die zeitgenössische Haartracht.S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).

Titel:
Grabstein: Aediculastele mit fünf Porträtbüsten

Zeit:
3. Viertel 1. Jh. n. Chr.

Objektbezeichnung:
Grabdenkmal

Kultur:
Römisch

:
Padua (Italien)

Material/Technik:
Kalkstein

Maße:
123 cm × 79 cm × 50 cm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, I 1136

Provenienz:
Slg. Este - Catajo; im Besitz von Erzherzog Franz Ferdinand; 1923 inventarisch übernommen