Goldblattkreuz
Das gleicharmige Kreuz besteht aus dünnem Goldblech und ist auf beiden Seiten unverziert. Je zwei Löcher in den Enden der Kreuzesarme dienten zum Aufnähen auf Textilien oder Leder.Goldblattkreuze wurden einzeln oder (seltener) zu mehreren als Grabbeigaben im langobardenzeitlichen Italien sowie im alamannisch-bajuwarisch besiedelten Süden Deutschlands gefunden. Sie waren Ausdruck des christlichen Glaubens der Bestatteten. Eine große Anzahl der Kreuze war dabei offensichtlich auf einem Schleier oder einem Tuch befestigt und lag so auf dem Gesicht des Verstorbenen, dass das Kreuz den Mund berührte.
Zeit:
Ende 6. - 7. Jh. n. Chr.
Objektbezeichnung:
Goldblattkreuz
Kultur:
Frühes Mittelalter
:
Ceneda (Italien)
Material/Technik:
Gold
Maße:
H. 8,1 cm, B. 8,2 cm, Gew. 4,4 g
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Inv. Nr.:
Antikensammlung, VIIb 204
Provenienz:
Benedetti, Antonio, Cenada; 1842 Kauf