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Fragmente von einer Statue: Kopffragment und Fingerfragment (zu Inv. VI 2441)

Bei den Fragmenten handelt es sich um Reste einer vergoldeten Bronzestatue, die in der römischen Kaiserzeit wahrscheinlich zu Ehren eines hohen Beamten oder Privatmannes aufgestellt wurde. Erhalten sind das Gesicht sowie das Fragment einer Hand mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger. Die Gesichtszüge des Mannes zeichnen sich durch herabstehende Mundwinkel mit tiefen Falten aus, die Augen sind mit scharfen Konturen versehen, in der Pupille werden sogar kleine Glanzlichter in Bronze umgesetzt. Wahrscheinlich waren Gesicht und Hand Teil derselben Statue. Auf dem Handfragment steckt ein massiver mitgegossener Ring, wie er in der Kaiserzeit üblich war. Vergoldete Statuen, lateinisch als statuae auratae bezeichnet, haben sich selten erhalten, finden jedoch in den Schriftquellen Erwähnung. In vielen Fällen dürfe es sich um Reiterstandbilder gehandelt haben.S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).

Titel:
Fragmente von einer Statue: Kopffragment und Fingerfragment (zu Inv. VI 2441)

Zeit:
2. Jh. n. Chr.

Objektbezeichnung:
Statue

Kultur:
Römisch

Material/Technik:
Bronze, Hohlguß, feuervergoldet

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, VI 320

Provenienz:
Charvet, Kunsthandel Paris; 1872 Kauf