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Eingeweidekasten in Form einer Kapelle

ca. 3.–2. Jh. v. Chr

Kästen wie dieser dienten in der Ptolemäerzeit statt Eingeweidegefäßen zur Aufbewahrung der Eingeweide. Diese wurden in Stoffbündel eingepackt und im Kasten dem Toten ins Grab mitgegeben. Die Inschriften dieses Kastens nennen den Namen des Toten Hor und seines Vaters Djedhor, und auch die Namen der Kanopengötter, der vier Horus-Söhne. Eine Seite zeigt die Tür eines Schreins mit zwei Flügeln, die doppelt verschlossen sind. Darunter betet der Tote vor Osiris, Isis und Nephthys. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Gott Harachte mit ausgebreiteten Flügeln dargestellt. Die beiden anderen Seiten sind mit Amulettreihen bedeckt - Djed-Pfeiler und Tit-Schleife abwechselnd, für Osiris und Isis, Auferstehung und Leben. Darunter wird eine auf einem Sockel liegende Mumie von zwei Göttinnen (Isis und Nephthys) bewacht. Den oberen Abschluß des Kastens bildet eine Hohlkehle. Auf dem Deckel saß ursprünglich eine Figur einer Weihe bzw. eines Falken, die den Inhalt beschützen soll. Diese ist heute verloren gegangen, wurde aber durch eine andere nicht zugehörige Figur (877a) ersetzt.

Kästen wie dieser dienten in der Ptolemäerzeit statt Eingeweidegefäßen zur Aufbewahrung der Eingeweide. Diese wurden in Stoffbündel eingepackt und im Kasten dem Toten ins Grab mitgegeben. Die Inschriften dieses Kastens nennen den Namen des Toten Hor und seines Vaters Djedhor, und auch die Namen der Kanopengötter, der vier Horus-Söhne. Eine Seite zeigt die Tür eines Schreins mit zwei Flügeln, die doppelt verschlossen sind. Darunter betet der Tote vor Osiris, Isis und Nephthys. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Gott Harachte mit ausgebreiteten Flügeln dargestellt. Die beiden anderen Seiten sind mit Amulettreihen bedeckt - Djed-Pfeiler und Tit-Schleife abwechselnd, für Osiris und Isis, Auferstehung und Leben. Darunter wird eine auf einem Sockel liegende Mumie von zwei Göttinnen (Isis und Nephthys) bewacht. Den oberen Abschluß des Kastens bildet eine Hohlkehle. Auf dem Deckel saß ursprünglich eine Figur einer Weihe bzw. eines Falken, die den Inhalt beschützen soll. Diese ist heute verloren gegangen, wurde aber durch eine andere nicht zugehörige Figur (877a) ersetzt.

Zeit:
ca. 3.–2. Jh. v. Chr

Objektbezeichnung:
Kanopenkasten

Kultur:
Ägyptisch

Material/Technik:
Holz, Stuck, bemalt

Maße:
H 48,5 cm B 30,5 cm, T 24 cm, G 3290 g

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Ägyptisch - Orientalische Sammlung

Inv. Nr.:
Ägyptische Sammlung, INV 6611

Provenienz:
1901 Ankauf von E. Scanavi