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Doppelherme: Silen und Mänade

Die Herme ist eine Sonderform antiker Plastik, die sich aus sehr frühen anikonischen Denkmälern entwickelt hat und anfangs auf Wegkreuzungen aufgestellt war. Der Körper wird bei der einfachsten Variante nur durch einen Pfeiler mit einem männlichen Glied symbolisiert. Benannt sind sie nach dem Gott Hermes, dem Götterboten, es können jedoch auch andere Götter dargestellt sein. Bei der Doppelherme, die in römischer Zeit besonders als luxuriöse Ausstattung von Villen beliebt war, sind gleich zwei Bildnisse zu sehen. Hier handelt es sich um einen Silen und eine Mänade, also Figuren aus dem mythischen Umfeld des Gottes Bacchus. Der Silen, ein Mischwesen, wird seinem tierischen Wesen nach mit animalischen Gesichtszügen dargestellt. Die Mänade, die ebenfalls zu den ungezügelten Begleitern des Gottes zählt, mit langen Locken. Beide sind mit Efeu bekränzt.S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).

Titel:
Doppelherme: Silen und Mänade

Zeit:
1.-2. Jahrhundert

Objektbezeichnung:
Herme

Kultur:
Römisch

Material/Technik:
Marmor

Maße:
H. (Köpfe) 18cm: 30 cm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.:
Antikensammlung, I 1

Provenienz:
France, Joseph A. de, Wien; 1808 Kauf von Baronin K. von Hess