Cembalo
Der Name des unbekannten Erbauers deutet auf eine Herkunft aus Salò am Gardasee hin. Italienische Cembali besitzen in der Mehrzahl der Fälle ein sehr dünnes Gehäuse aus Zypresse. Dadurch wird das Resonanzverhalten begünstigt; die Instrumente müssen aber vor allem für den Transport in einen massiven Überkasten eingeschoben werden. Diese Schutzkästen waren äußerlich meist schmucklos, die Innenseiten der Deckel trugen jedoch häufig Gemälde von hoher künstlerischer Qualität. Im vorliegenden Fall wurden zwei ältere Tafelbilder beschnitten und angepasst. Das Bildmotiv des Hauptdeckels ist der antiken Mythologie entnommen und erzählt die Geschichte von Apollo und Marsias. (rh/ah)
Literatur:Victor Luithlen: Kunsthistorisches Museum. Katalog der Sammlung alter Musikinstrumente. Teil 1. Saitenklaviere, Wien 1966.Rudolf Hopfner: Meisterwerke der Sammlung alter Musikinstrumente, Wien 2004.
Hersteller/in:
Joseph Salodiensis (Salò?, nachweisbar 1559 - 1564)
Zeit:
1559
Objektbezeichnung:
Cembalo
Kultur:
Italien, Salo
Hersteller/in:
Joseph Salodiensis (Salò?, nachweisbar 1559 - 1564)
Maße:
Hüllmaß Corpus: 1820 × 735 × 185 mm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente
Inv. Nr.:
Sammlung alter Musikinstrumente, 630