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Adarga (Maurischer Schild)
vor 1492
Die Adarga ist ein Schildtyp aus dem nordafrikanisch-maurischen Raum, den
seit dem 13. Jahrhundert auch christliche Reiter auf der iberischen Halbinsel
übernahmen. Spätere Formen fanden sogar in den spanischen Kolonien in
Süd- und Mittelamerika Verwendung. Das führende Zentrum der Produktion
hochwertiger Adargen war im späten Mittelalter die marokkanische Stadt Fez.Der Name dieses Schildtypus geht auf den arabischen Begriff al-daraq
(»Schild«) zurück. Daraus leitete sich später auch die Bezeichnung für den
europäischen Schildtyp der Tartsche (ital.: targa, franz.: targe) ab. Die Adarga
besteht aus zwei miteinander verklebten und zusammengenähten Lederlagen.
Die Mittelachse ist durch einen eingenähten Stab verstärkt. Ursprünglich
rund oder oval, nahm sie im 14. Jahrhundert die Form zweier überlappender
Ellipsen mit leicht verbreiterter oberer Hälfte an, wie es auch an dieser Adarga
zu erkennen ist.
Die Wiener Adarga ist das schönste erhaltene Exemplar dieses Schildtyps.
Ihre Außenseite ist wie üblich schmucklos, ihre Innenseite aber ist in feinteiliger, vielfarbiger Seidenstickerei verziert. Am Rand läuft ein Schriftband mit
der Anrufung Allahs entlang, die obere Seite des Handpolsters trägt die
Inschrift »Allah ist der Lebendige«.Aufgrund ihrer exquisiten Qualität muss diese Adarga für einen hochrangigen
Besitzer gefertigt worden sein. Sie könnte etwa beim Fall von Granada 1492
in spanische Hände gelangt sein. Sie ist erstmals im späten 16. Jahrhundert
in der Sammlung Erzherzog Ferdinands II. von Tirol auf Schloss Ambras bei
Innsbruck nachweisbar. Wie sie dorthin gelangte, ist unbekannt.




Die Adarga ist ein Schildtyp aus dem nordafrikanisch-maurischen Raum, den
seit dem 13. Jahrhundert auch christliche Reiter auf der iberischen Halbinsel
übernahmen. Spätere Formen fanden sogar in den spanischen Kolonien in
Süd- und Mittelamerika Verwendung. Das führende Zentrum der Produktion
hochwertiger Adargen war im späten Mittelalter die marokkanische Stadt Fez.Der Name dieses Schildtypus geht auf den arabischen Begriff al-daraq
(»Schild«) zurück. Daraus leitete sich später auch die Bezeichnung für den
europäischen Schildtyp der Tartsche (ital.: targa, franz.: targe) ab. Die Adarga
besteht aus zwei miteinander verklebten und zusammengenähten Lederlagen.
Die Mittelachse ist durch einen eingenähten Stab verstärkt. Ursprünglich
rund oder oval, nahm sie im 14. Jahrhundert die Form zweier überlappender
Ellipsen mit leicht verbreiterter oberer Hälfte an, wie es auch an dieser Adarga
zu erkennen ist.
Die Wiener Adarga ist das schönste erhaltene Exemplar dieses Schildtyps.
Ihre Außenseite ist wie üblich schmucklos, ihre Innenseite aber ist in feinteiliger, vielfarbiger Seidenstickerei verziert. Am Rand läuft ein Schriftband mit
der Anrufung Allahs entlang, die obere Seite des Handpolsters trägt die
Inschrift »Allah ist der Lebendige«.Aufgrund ihrer exquisiten Qualität muss diese Adarga für einen hochrangigen
Besitzer gefertigt worden sein. Sie könnte etwa beim Fall von Granada 1492
in spanische Hände gelangt sein. Sie ist erstmals im späten 16. Jahrhundert
in der Sammlung Erzherzog Ferdinands II. von Tirol auf Schloss Ambras bei
Innsbruck nachweisbar. Wie sie dorthin gelangte, ist unbekannt.
Zeit:
vor 1492
Objektbezeichnung:
Adarga (Maurischer Schild)
Kultur:
Granada (Spanisch-Maurisch)
Material/Technik:
Leder. Seidenstickerei. Füllung: Werg.
Beschriftung:
entlang dem Rande “Allah”, über den Handgriffen “Allah ist der Lebendige”
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer
Inv. Nr.:
Hofjagd- und Rüstkammer, C 195