Im Jänner 2009 wurde dem Autor von der Geschäftsführung des KHM der Auftrag erteilt, detailliert ein bereits seit 1991 in Grundzügen entwickeltes und 2004 erstmals vorgelegtes Gesamtklimakonzept für die Neue Burg auszuarbeiten.
Aufgrund der sehr komplexen baulichen und administrativen Gegebenheiten war dieses Konzept von Anfang an in einzelne Module gegliedert, die unabhängig voneinander realisiert werden können und sich zuletzt zu einem großen Ganzen zusammenfügen sollen. Im Zentrum der Bemühungen steht die Reaktivierung des originalen Lüftungssystems, des sog. „Luftbrunnens“, im Corps de Logis. Dieser Beitrag behandelt zunächst als ein weiteres grundlegendes Modul des Projekts das gezielte Nachdichten der Gebäudehülle, dessen Realisierung als Voraussetzung für das Funktionieren des Luftbrunnens in der Neuen Burg anzusehen ist. Anschließend werden die Grundzüge des Klimakonzepts bzw. dessen weitere Module vorgestellt, die innerhalb der nächsten Jahre Schritt für Schritt evaluiert und umgesetzt werden sollen.