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Forschungsprojekt
Archäölogie

Giza-Archiv-Projekt Teilprojekt von „Die österreichischen Grabungen in Ägypten und Nubien zwischen 1910 und 1929“

Rund um die Pyramiden des Cheops, Chephren und Mykerinos in Giza befinden sich ausgedehnte Gräberfelder der Beamten und Priester des Alten Reiches (ca. 2687-2165 v. Chr.). Teile davon wurden von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien zwischen 1912 und 1914 und von 1925 und 1929 archäologisch untersucht. Infolge der Fundteilung gelangten viele Funde nach Wien.

Forschung abgeschlossen

Über das Projekt

Außer Österreich beteiligten sich auch viele andere Nationen an der Erforschung des Giza-Plateaus. Im Jahr 2000 wurde vom Museum of Fine Arts in Boston daher eine internationale Kooperationskooperation – das Giza Archives Project - begründet, an dem sich auch das Kunsthistorische Museum beteiligte. Ziel dieses internationalen Projektes war es, sämtliche verfügbaren archäologischen Informationen über Giza zu dokumentieren und online zugänglich zu machen.

Das Ziel des Wiener Giza-Archiv-Projektes war es neben einer Neubearbeitung und Publikation ausgewählter Giza-Funde der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung vor allem die Digitalisierung und Auswertung der Dokumentation der österreichischen Grabungen (Fotos, Tagebücher, Skizzen, etc.).

Die Forschungsergebnisse des Wiener Giza -Projektes wurden 2013 durch die große Sonderausstellung „Im Schatten der Pyramiden. Die österreichischen Grabungen in Giza (1912-1929)“ im Kunsthistorischen Museum vorgestellt. Ergänzend zu den Exponaten wurden für die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der TU-Wien mehrere digitale Präsentationen entwickelt, welche die Funde virtuell in einen kulturhistorischen und architektonischen Zusammenhang stellten und zudem sowohl das Giza-Plateau und seine Gräber als auch das Leben auf einer Grabung in Ägypten vor hundert Jahren visualisierten und z.T. interaktiv erlebbar machten. Einige dieser Präsentationen wurden nach dem Ende der Sonderausstellung in die ständige Schausammlung im Kunsthistorischen Museum integriert.

Publikationen

  • S. Haag – R. Hölzl – P. Jánosi (Hrsg.), Im Schatten der Pyramiden. Katalog Kunsthistorisches Museum Wien, Wien (2013)
  • Regina Hölzl, „Die Wiener „Gipsmumie“ aus Schacht 466 in Giza … und weitere Funde von Körperhüllen aus Gips aus den Österreichischen Grabungen im Friedhof von Giza“ in: Florilegium Aegyptiacum – Eine wissenschaftliche Blütenlese von Schülern und Freunden für Helmut Satzinger zum 75. Geburtstag am 21. Jänner 2013, Göttinger Miszellen Beihefte Nr. 14, Göttingen (2013) 145-157
  • Regina Hölzl, „Die Kultkammer des Ka-ni-nisut“ KHM Wien (2005)
  • Regina Hölzl, Reliefs und Inschriftsteine des Alten Reiches I, Corpus Antiquitatum Aegypticarum Kunsthistorisches Museum Wien, Lieferung 21, Mainz (2000)
  • Regina Hölzl, Reliefs und Inschriftsteine des Alten Reiches I, Corpus Antiquitatum Aegypticarum Kunsthistorisches Museum Wien, Lieferung 18, Mainz (1999)

Weiterführende Informationen

Projektleitung
Regina Hölzl (Direktorin der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung, KHM)

Kooperationspartner

  • Museum of Fine Arts Boston
  • Institut für Architekturwissenschaften / Digitale Architektur und Raumplanung der Technischen Universität Wien
  • Institut für Ägyptologie der Universität Wien

Finanzierung

  • Kunsthistorisches Museum Wien
  • Museum of Fine Arts Boston
  • Andrew W. Mellon Foundation New York
  • Technische Universität Wien

Projektlaufzeit
2003 – 2013

Weitere Forschungsprojekte der Sammlung

Viele Forschungsprojekte stellen Fragen nach geschichtlichen Zusammenhängen. Sie gehen also über eine reine Objektgeschichte hinaus und zielen auf eine breitere, kulturhistorische Einordnung von Sammlungsgut.