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Altlaute

Die aus der Ambraser Kunst- und Wunderkammer stammende Elfenbeinlaute weist Georg Gerle (1520-1591) als Lautenmacher von höchstem Niveau aus. Nur die Decke ist als klangbestimmender Teil aus Nadelholz gefertigt. Sie wird von einer fein gearbeiteten Schnitzrosette geziert. Die übrigen Teile des Instruments bestehen aus Elfenbein oder sind mit dünnen Streifen dieses edlen Materials furniert. Als handwerklich anspruchsvollster Teil der Laute ist die Muschel anzusehen, die aus dünnen Elfenbeinspänen besteht. Diese wurden unter Einwirkung von Wärme gebogen und über einer Form verleimt. Dunkle Holzstreifen zwischen den einzelnen Rippen sorgen für einen farblichen Kontrast. Im Inneren des Instruments sichern dünne Pergamentstreifen die Leimfugen ab. Dem Standard der Renaissancezeit entspricht die Besaitung mit fünf doppelchörigen und einer einfachen Saite. (rh)

Literatur:Julius Schlosser, Die Sammlung alter Musikinstrumente. Beschreibendes Verzeichnis, Wien 1920.Rudolf Hopfner: Meisterwerke der Sammlung alter Musikinstrumente, Wien 2004.

Hersteller/in:
Georg Gerle (ca. 1520 Immenthal - 1591 Innsbruck)

Zeit:
ca. 1580

Objektbezeichnung:
Altlaute

Kultur:
Österreich, Innsbruck

Hersteller/in:
Georg Gerle (ca. 1520 Immenthal - 1591 Innsbruck)

Maße:
Hüllmaß: 900 × 310 × 150 mm

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente

Inv. Nr.:
Sammlung alter Musikinstrumente, 31