Tobias heilt seinen blinden Vater
Die alttestamentarische Episode der Heilung des alten, frommen Tobit durch seinen Sohn entwickelte sich im Laufe des 17. Jahrhunderts zu einem beliebten Bildthema. Der Erzengel Raphael, hier kunstvoll inszeniert am linken Bildrand, gab Tobias den entscheidenden Hinweis, seinem erblindeten Vater heilende Fischgalle auf die Augen zu streichen (Tob 11,11). Der flämische Maler Gérard Douffet, dem das Gemälde zugeschrieben wird, hielt sich zwischen 1620 und 1622 in Rom im Kreis um Valentin, Manfredi und Tournier auf.
Titel:
Tobias heilt seinen blinden Vater
Zugeschrieben an:
Gérard Douffet (1594 - 1660, tätig in Lüttich)
Zeit:
um 1620
Objektbezeichnung:
Gemälde
Kultur:
Caravaggio und caravaggeske Malerei
Material/Technik:
Leinwand
Maße:
122 × 163,5 cm
Rahmenmaße Galerierahmen mit Beschriftung: 139 × 179,5 × 8,5 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Inv. Nr.:
Gemäldegalerie, 145
Provenienz:
Slg. Leopold Wilhelm (ev. 1647 in Lille erworben, s. Vermerk)