um 1512/1516, Künstler/in: Cesare da Sesto
Monumental in Szene gesetzt, weist die kostbar gekleidete Salome auf den Kopf des Täufers, der noch bluttriefend, soeben vom Schergen in ein Marmorgefäß gelegt wird. Die als Tischbein fungierende geheimnisvolle Sphinx spielt auf das Wesen der schönen, grausamen Protagonistin an. Die technisch-malerischen Errungenschaften Leonardos, wie die niedergetönten Buntfarben, die Hell-Dunkel-Malerei und das sfumato (die Auflösung der Konturen) werden von Sesto uminterpretiert: Aus dem dunklen Grund strahlen Körper und Gegenstände in hellen, silbrig schimmernden Farben und in einer an die Altniederländer erinnernden Präzision.
Gemälde
Italienisch, Lombardisch
um 1512/1516
Cesare da Sesto (1477 Calende/Lago Maggiore - 1523 Mailand) - GND
Pappelholz
136,5 × 79,6 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Gemäldegalerie, 202
G.P. Lomazzo (?); vor 1590 als Geschenk an Kaiser Rudolf II. (?); 1733 in der Galerie nachweisbar
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